Eine Zeit im Ausland erweitert den Horizont und bringt oft einen anderen Blick auf das gewohnte Leben hier und das Schulleben am PG. Dies ist dem nachstehenden Brief von Pia-Sophie Rutkowski, die zurzeit ein Auslandsschuljahr in Ohio / USA verbringt, zu entnehmen.
Liebe PG-Schüler.innen und -Lehrkräfte,
ich bin nun schon 5 Wochen in meinem Auslandsjahr und besuche seitdem die örtliche High School.
Das Schulsystem hier in den USA ist schon anders als bei uns in Deutschland.
Zum einen gibt es weder Klassenverbände, wir haben ein Kurssystem wie bei uns in der Oberstufe. Man kann in höher oder tiefer gestuften Kursen unterkommen. Ein weiterer Unterschied ist, dass man insgesamt nur 7 Schulfächer hat. Diese Fächer hat man immer zur selben Uhrzeit an jedem Schultag. Auch wechselt hier nicht der Lehrer den Klassenraum, sondern die Schüler.innen wechseln. Die Fächerauswahl ist deutlich größer als bei uns in Deutschland. Ich habe mich für folgende Fächer entschieden Psychologie, Us History, Foods and Nutrition, Ac Englisch, Study hall, Ac Algebra 3, US Government.
Zum anderen ist der sogenannte „Schulspirit“ deutlich ausgeprägter als bei uns. Zu Sportveranstaltungen der Schule, z. B. Football- und Volleyball-Spielen, kommen fast alle Schüler.innen, um das eigene Team, die eigene Schule anzufeuern.
Ich hatte ein sehr guten Start und habe sehr schnell Freunde und Anschluss in der Schule gefunden. Natürlich ist nicht alles perfekt. Ich habe Gastfamilien-Probleme und werde meine Gastfamilie auch wechseln. Ich werde bei den Eltern einer Lehrerin einziehen. Außerdem hatten wir an meiner Schule schon eine Amoklauf-Drohung, was sehr gruselig für mich war.
Auch wenn sich das alles sehr toll anhört, ich vermisse Deutschland. Die Freiheiten und auch das Niveau des Unterrichtes ist meines Erachtens deutlich höher als hier in den USA.
Grüße aus Ohio – Pia-Sophie
