Vor genau 40 Jahren zog das Pestalozzi-Gymnasium in den Harpener Weg. Am 19.04.1980 erfolgte der spektakuläre Umzug. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit und 18 Millionen DM an Baukosten konnte das neue Gebäude endlich bezogen werden.
Der feierliche Umzug glich schon fast einer Demonstration. Mit einem Streifenpolizisten auf seinem Motorrad voran wanderten die Schülerinnen und Schüler in einem großen gemeinsamen Marsch von der Neustraße quer durch die Innenstadt bis hin zum Harpener Weg und trugen dabei Teile der Einrichtung der Schule und Inhalte der Sammlungen zu ihrem neuen Gebäude. Auch ein Skelett aus der Biologie-Sammlung wurde auf einen Stuhl gebunden und auf den Schultern einiger Schüler getragen. Sogar eine Blaskapelle begleitete den Umzug.
Das neue Gebäude war dringend nötig gewesen. Das bisherige Gebäude an der Neustraße war den stetig steigenden Schülerzahlen nicht gewachsen. Der Unterricht konnte nur fortgeführt werden, weil ein großer Teil des Unterrichts aufgrund starken Lehrermangels gekürzt worden war oder ausfiel. Da sich die Lehrersituation aber zunehmend besserte und die Schülerzahl noch immer stark stieg, war es nicht mehr möglich alle Klassen in der Schule an der Neustraße zu unterrichten. So wurde die Oberstufe schon in den Räumen der Volkshochschule im Kulturzentrum unterrichtet.
Das Gebäude an der Neustraße reichte also bei weitem nicht mehr aus. Ein Ausbau des Gebäudes war aber aufgrund der Enge in der Innenstadt nicht möglich. Somit musste ein neues Gebäude her. Man entschloss sich für einen Neubau auf einem ehemaligen Zechengelände am Harpener Weg. Mit den Bauarbeiten wurde im Juni 1977 begonnen.
Für diejenigen, die mehr über die Geschichte des Pestalozzi-Gymnasiums erfahren möchten, wird voraussichtlich dieses Jahr ein Buch erscheinen, in dem ausführlich dargelegt ist, wie unsere Schule sich seit der Gründung der ehemaligen Privatschule im Jahr 1868 zu ihrem heutigen Stand entwickelt hat.
Nachfolgend sind einige ältere und aktuelle Fotos der Schule zu sehen.
Jerome Lange
