Model European Parliament (MEP) AG
Das Europaparlament ist das größte multinationale Parlament der Welt. Es repräsentiert den politischen Willen von rund 500 Millionen europäischen Bürgern. Angesichts dessen Bedeutung erscheint es besonders wichtig, die Funktionsweise dieses maßgebenden europäischen politischen Instruments nicht bloß theoretisch zu verstehen, sondern aktiv in einer Simulation zu erleben. Das Model European Parliament (MEP) verfolgt dabei zwei Ziele: Erstens sollen die Teilnehmer einen tieferen Einblick in europäische Institutionen bekommen als es regulärer Unterricht ermöglicht. Zweitens soll ein Verständnis für den politischen Willensbildungsprozess in der EU gefördert werden. Außerdem soll die internationale Integration und der europäische Gedanke unter jungen Menschen vorangetrieben werden.
Dabei werden Fähigkeiten gefördert – neudeutsch Soft Skills – die den Schülerinnen und Schülern nicht erst im Berufsleben zu Gute kommen. Sie erlernen beispielsweise Fähigkeiten in den Bereichen öffentlicher Vorträge, Verhandlungen, Teamwork und Umgang mit Menschen auf einer formellen wie einer informellen Ebene. Ganz nebenbei verbessern sie natürlich auch ihre englischen Sprachfähigkeiten.
Das MEP ist um größte Wirklichkeitstreue bemüht. So werden gute englische Sprachkompetenzen und eine umfassende Vorbereitung auf die Delegiertenrolle vorausgesetzt. Für Diplomaten übliche Umgangsformen und Kleidung sind dabei selbstverständlich. Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler haben bei wiederholter Teilnahme schließlich zahlreiche Aufstiegschancen beim MEP – bis hin zum Amt des President of Parliament.
Die MEP AG besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil soll umfassend auf die Delegiertenrolle und die damit verbundenen sprachlichen wie inhaltlichen Herausforderungen vorbereitet werden. Dabei ist eine engagierte und selbstständige Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler natürlich Voraussetzung. Der zweite Teil besteht aus dem Besuch des dreitägigen MEP in Kerkade (NL), das immer am ersten Freitag im November beginnt. Der dritte Teil ist die Nachbetrachtung.