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Exkursion nach Kühtai mit Wanderungen in den Stubaier Alpen: Tagesberichte und Fotos

,,Warmes Wasser und Fladenbrot“.
Pünktlich um 5 Uhr morgens startete die Wandergruppe, bestehend aus Schüler.innen der EF – Q2, Frau Böhm, Herrn Kortmann und Herrn Saeger, mit der Bahn in die Stubaier Alpen zur ersten PG-Alpenexkursion.
Nach einer entspannten 10-stündigen Anreise, die im Speisewagen des Zuges bei mitgebrachtem Fladenbrot und Kaffee noch schneller verging, kam die Gruppe am frühen Abend auf der Dortmunder Hütte des Deutschen Alpenvereins Sektion Dortmund an und wurde mit einem komfortablen Ambiente und Zimmern mit grandiosem Alpenblick belohnt.
Die Freude über die Tatsache, dass die Hütte über warmes Wasser verfügte, war grenzenlos und beruhigte alle anwesenden Warmduscher ungemein.
Am Abend tischte die Hüttenwirtin schmackhafte österreichische Gerichte auf, die mit einem selbstgemachten Bienenstich komplettiert wurden.
Dabei wurde direkt die Wanderroute für den kommenden Tag besprochen.
Morgen steht eine 6-stündige Tour auf den Gaiskogel an, bei der 900 Höhenmetern zu bewältigen sind.

2.Tag, Kühtai/ Stubaier Alpen: ,,STIMMUNG am Berg“
Nach einem zünftigen Frühstück startete die Gruppe bei wolkenlosem Himmel in voller Wanderausrüstung zu ihrer ersten hochalpinen Wandertour.
Diese führte über 900 Höhenmetern auf landschaftlich abwechslungsreichem Terrain auf den Gaiskogel, vorbei an blühenden Almwiesen und türkisfarbenen Bergseen. Trittsicherheit war besonders bei der Überquerung der steinigen Geröll- und Schotterfelder, die teils steil bergauf führten, gefragt.
Da kein Wanderliedbuch zur Hand war, erschallte in regelmäßigen Abständen ein lautes ,,Stimmung “ von Maximilian, das von den anderen direkt beantwortet wurde.
Auf dem Berg und am Gipfelkreuz bot sich der Gruppe schließlich ein fantastisches Panorama der teils schneebedeckten Stubaier Alpen. Auch der steile Abstieg wurde bravourös gemeistert – musste nur kurz unterbrochen werden,  da sich ein Wanderschuh von Herrn Saeger in einer Felsspalte verkeilt hatte und erst nach vereinten Kräften gelöst werden konnte. Aber wer denkt noch daran, wenn man doch hinterher die Füße im Bergsee kühlen kann.
Am Abend wurde dann bei leckerem Rahmschnitzel und Klößen eine Lehrer-Schüler-Wette abgeschlossen, von der es morgen mehr zu lesen gibt.

3. Tag: ,,Mit tierischer Begleitung auf stabilen Wegen“
Nach einem kurzen Frühstück startete die Wandergruppe heute bereits um 7.15 Uhr, um sich auf den Weg zum ,,Zwölferköpferl“ zu machen. Vorbei an reißenden Bergbächen zog sich der Weg durch blühende Wiesen und Wälder.
Gleich zu Beginn machte die Gruppe Bekanntschaft mit drei treuen Begleitern der besonderen Art (siehe Fotos), die mehr an dem Inhalt der Rucksäcke als an den Wanderinnen und Wanderern selbst interessiert waren, mehrfach den Weg versperrten und so Umwege verursachten.
Nach dieser ersten Hürde gelangte die Gruppe zu einem wunderschön idyllisch gelegenen Bergsee, in dem ausreichend Gelegenheit zum Schwimmen und unserer neu erfundenen Sportart, dem ,,Aqua Hiking“, gegeben wurde.
Ein Teil der Gruppe erklomm noch den Gipfel des Zwölferköpfels mit den Herren Saeger und Kortmann und huldigte dem Berg mit einem ,,Gipfapfel“.
Nach dem Abstieg wurden die angekündigten Spiele gegen die Lehrer.innen und die Beiträge für den ,,Signs Slam“ aufgrund allgemeiner Ermattung verschoben. Stattdessen wurde der Tag mit einem vorzüglichen Kaiserschmarrn abgerundet.

4. Tag: ,, Mc Korti und Maxi“
Heute ging es erst recht spät, nämlich um 8 Uhr, los, dafür direkt steil bergauf Richtung Max-Kaiser-Hütte. An den Schwarzmoos-Seen verweilte ein Teil der Gruppe, während der andere den Hinterten Grieskogel erklomm.
Da die Steine rund um die Seen bekanntlich schroff und scharf geschnitten sind, verwunderte es nicht, dass sie eine Wanderhose aufrissen. Ersatz war aber schnell gefunden, wurde übergezogen und passte, wie angegossen.
Der Weg bis zur Scharte des Grieskogels war als solcher nicht wirklich erkennbar, da er zunächst aus einem einzigen Geröll- und Steinfeld bestand. Daher war es ratsam, sich an die Markierungen auf den Steinen zu halten.
Da es heute aufgrund unruhiger Wetterverhältnisse nicht ganz bis zum Gipfel ging, wurde der ,,Gipfapfel“ als ,,Säpfel“ (= Seeäpfel) unten am Schwarzmoossee eingenommen.
Am Abend stand dann die erste Lehrer-Schüler-Challenge an, bei der Herr Kortmann und Maximilian hochvirtuos den Song ,,Ich und mein Berg“ rappten und beatboxten. Der tosende Applaus stand dem nachfolgenden Gewitter in nichts nach. Die Gruppe verfolgte erst von der Terrasse, dann bei einsetzendem Hagel aus der Hüttenstube das beeindruckende Gewitter und die Blitze, die das Bergpanorama erhellten.
Morgenfrüh findet eine Sonnenaufgangs-Wandertour statt, die bereits um 2.45 Uhr beginnt. Anschließend ist die zweite Lehrer-Schüler-challenge geplant, bei der Frau Böhm und Herr Saeger einen 100m- Sprint absolvieren sollen.

5. Tag: ,, Der Mond von Innsbruck “
Der Tag begann mit der angekündigten ,,Sonnenaufgangs“-Wandertour um 2.45 Uhr am Morgen. Die Teilnehmer.innen, allesamt mit Stirnlampen ausgerüstet, machten sich bei völliger Dunkelheit unter der Leitung von DAV-Wanderleiterin Lisa Kubacki auf den steinigen Weg zur Kaiser-Max-Hütte.
Dort wartete die Gruppe auf der Hüttenterrasse auf den Sonnenaufgang, der aber offensichtlich nicht dort stattfinden wollte. Dennoch stellte die Gruppe fest, dass auch der aufgehende Mond und die vielfältigen vorbeiziehenden  Wolkenformationen eine faszinierende Ausstrahlung hatten.
Nach der Rückkehr und einem ausgiebigen Frühstück erwartete die Schülerinnen und Schüler ein nachmittäglicher Städtetrip ins benachbarte Innsbruck, welches ausgiebigst erkundet wurde. U.a. besuchte die Gruppe das Museum der Hofburg, ließ die prächtigen Palasträume auf sich wirken und erkundete die urige Altstadt.
Nach dem Abendessen begannen die angekündigten ,,signs slams“ und Sportwetten Schüler.innen gegen Lehrer.innen. Vorgetragen wurden Infos zur Hofburg und zur Geschichte Tirols sowie zur Herstellung des österreichischen Gerstensaftes. Anschließend lauschten alle andächtig dem Gedicht ,,Sport ist Mord “ mit dem Schwerpunkt Wandern, worauf  verschiedene gemeinschaftliche Yoga-Übungen ausprobiert wurden, um dem in dem Gedicht beschriebenen Wanderschmerz vorzubeugen. Dabei war die Hütte von asiatischen Klängen erfüllt, die sowohl die Hüttenwirte, als auch die übrigen Gäste in Stimmung brachten.
Danach wurde es schweißtreibend. Die lang ersehnten Lehrer.innen-Schüler.innen-Battles begannen. Dabei siegte Frau Böhm im Planken. Herr Saeger hielt tapfer unglaubliche 30 Minuten lang beim Wandsitzen durch und einigte sich anschließend mit seinem Konkurrenten auf ein Unentschieden. Dieser nahm dankend an. Unterstützt wurden die beiden jeweils von ihren Freunden bzw. Kollegen durch heftiges Anfeuern und Zufächeln. Herr Kortmann bestritt nun das Flaggen-Duell und beendete damit die Spiele des Abends.
Wir hatten eine einmalig schöne Woche zusammen, voller eindrucksvoller Erlebnisse, schweißtreibender Wanderungen und viel gemeinsamem Lachen – eine Woche, die den Zusammenhalt der PG-Wandergruppe einmal mehr bewiesen und gestärkt hat.
An dieser Stelle möchten wir der Sektion Dortmund des Deutschen Alpenvereins für ihre Unterstützung, insbesondere Wanderleiterin Lisa Kubacki sehr herzlich danken.
Am Ende unseres Reiseberichtes möchten wir bekunden: Was in Österreich passiert, bleibt in Österreich.

6. Tag: ,,Aufbruchsstimmung“
Am heutigen Donnerstag fanden sich alle Mitglieder der Alpenexkursion schon früh im Frühstücksraum ein.
Um 7.15 Uhr warteten bereits die beiden Großraumtaxis vor der Dortmunder Hütte, um die Gruppe zum Innsbrucker Hauptbahnhof zu bringen. Auf dem Weg versperrten, wie selbstverständlich, einige Kühe die Fahrbahn und schauten verständnislos drein, sobald man die Hupe betätigte. Kuh und Schaf haben hier halt immer Vorfahrt.
Auf der Rückreise dichtete die Gruppe das weltbekannte Lied ,,Aus den blauen Bergen kamen wir, unsere Lehrer…“ etwas um und trugen es dem überraschten Lehrertrio direkt im Eingangsbereich des Hauptbahnhofs vor.
Hier findet ihr den Liedtext und könnt selber entscheiden, welche der Strophen am besten zu den drei Lehrern passen:
Mit seiner grau milierten Kappe sieht er aus wie ’ne Wanderratte.
Mit seiner Nackenklatscher-Frisur sind die Beine ganz schön stur.
Mit der Kraft aus ihrem Bauch bricht sie jeden schwachen Lauch.
Die Wandergruppe ließ die schöne Tour nochmal im klimatisierten Großraumwagen vor dem vorbeiziehenden Alpenpanorama Revue passieren, entwarf schon ein eigenes Shirt und porträtierte die Wanderfüchse Böhm, Kortmann und Saeger.
Dazu wurde selbstverständlich selbstgebackener Marmorkuchen gereicht.
Nach 11-stündiger Fahrt erreichte die Gruppe wohlbehalten den Bochumer Hauptbahnhof.

Alexander Saeger

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