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Bericht zur Gedenkstättenfahrt nach Weimar und Buchenwald

Am letzten Montag (1.7.2024) starteten wir zur diesjährigen Gedenkstättenfahrt nach Weimar und zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald. Nach einer durch Herrn Wlotzka über das letzte Jahr verteilten Vorbereitung – so nahmen wir an der Holocaust-Gedenkfeier in Herne teil, besuchten das Herner Polizeigefängnis und sahen den Film „Zone of Interest“ im Kino – war es nun endlich soweit und unsere Reise nach Weimar begann.
Gegen 16.00 Uhr sind wir nach einer überraschend ereignislosen Reise in Weimar angekommen. Noch am selben Tag fand eine interessante und informative Stadtführung statt, bei der wir den kulturellen Reichtum Weimars erkundeten – so beispielsweise das Goethe & Schiller-Denkmal, die historische Innenstadt Weimars, die Herzogin Anna-Amalia Bibliothek und das Weimarer Rathaus, das geschichtsträchtige Hotel Elephant und die Hochschule für Musik Franz Liszt. Gemeinsam ließen wir den Abend anschließend im Hostel ausklingen.
Am Dienstag, dem 2.7., besuchte die erste Gruppe die Gedenkstätte Buchenwald. Wir wurden dort auf dem Gelände empfangen und begannen unseren Tag mit einem Einstieg in die grausame Vergangenheit Buchenwalds. Anschließend wurden wir mit der Geschichte des KZs konfrontiert und durften dabei auch Fragen stellen. Nach einem theoretischen Einstieg wurden wir über das Gelände geführt und konnten uns dabei einen Eindruck über die schiere Größe der Anlage verschaffen und über die strenge Hierarchie, die auf dem Lagergelände herrschte. Besondere Eindrücke hinterließen das Krematorium, aber auch die Ausstellung, die uns diesem grausamen Kapitel deutscher Geschichte näherbrachten. Die persönlichen Schicksale der inhaftierten Menschen haben uns alle sehr berührt, so zum Beispiel die Menschen, die von Martin Sommer, dem „Henker von Buchenwald“, gefoltert und ermordet wurden: beispielsweise der evangelische Pfarrer Paul Schneider, der auch als „Prediger von Buchenwald“ bekannt wurde. Nach einem langen Tag in Buchenwald kehrten wir gegen 17.00 Uhr mit gemischten Gefühlen nach Weimar zurück.
Die zweite Gruppe besuchte an diesem Tag das Museum Zwangsarbeit in Weimar. Dort erfuhren wir viel über die Zwangsarbeit während der NS-Zeit und die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter. Die Ausstellung war sehr informativ und hat uns ein weiteres, oft weniger beleuchtetes Kapitel der NS-Zeit nähergebracht. Am Abend tauschten wir uns über die von uns gesammelten Eindrücke aus.
Am Mittwoch, dem 3.7., tauschten die Gruppen ihre Programme. Die zweite Gruppe besuchte die Gedenkstätte Buchenwald und die erste Gruppe das Museum Zwangsarbeit. Beide Gruppen erlebten prägende und lehrreiche Tage.
Am Donnerstag, dem 4.7., reisten wir nach einer bereichernden und intensiven Woche wieder ab.
Wir alle waren von Weimar selbst und auch von der Gedenkstätte Buchenwald sehr beeindruckt und sind uns einig, dass diese Fahrt uns die Verbrechen und Grausamkeiten der NS-Zeit näher gebracht und sie tatsächlich greifbarer gemacht haben. Wir sind uns einig: Schulbücher und Unterricht können einen nur informieren, die Orte zu besuchen lässt einen verstehen und niemals vergessen.
Die Fahrt nach Weimar hat in uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen – wir können jedem nur empfehlen, diese Gelegenheit zu nutzen!

Christoph Schönwasser (Q2) & die KiWi-Gruppe

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