Erlebnisbericht von Sophia Tzivras zur Klassenfahrt der Klasse 6c vom 30.03.-01.04.22 zum Matthias-Claudius-Haus in Meschede-Eversberg:
Hallo, ich bin Sophia. Ich bin 12 Jahre alt und gehe in die 6c des Pestalozzi-Gymnasiums. Ich möchte euch gerne etwas über unsere Klassenfahrt erzählen, die vor ein paar Wochen stattgefunden hat. Untergebracht waren wir im Matthias-Claudius-Haus in Meschede. Als wir angekommen sind, waren wir alle sehr aufgeregt und auch etwas erschöpft von der Busfahrt. Zwar war sie nicht sehr lang, aber trotzdem ein Erlebnis, weil wir als Klasse das erste Mal gemeinsam unterwegs waren.
Einen Moment später kam der Leiter des Hauses, Herr Schubert, und hieß uns herzlich willkommen. Danach gingen wir alle mit unseren Klassenlehrern, Frau Vogel und Herr Engelkamp, in den Gemeinschaftsraum, wo wir beredeten wie es an diesem Tag weitergehen sollte. Da wir noch nicht auf unsere Zimmer durften, konnten wir noch ungefähr zwei Stunden draußen spielen, die Gegend etwas erkunden und vielleicht auch schon die ein oder andere Süßigkeit vernaschen. Dann gab es Mittagessen und kurz darauf konnten wir endlich auf unsere Zimmer.
Mit gut gestärkten Bäuchen ging das Projekt mit der Seilschaft los. Die beiden Betreuer hießen Patrick und Verena. Als erstes spielten wir Zombie-Fangen-> Alle saßen auf Stühlen und einer war frei. Patrick war der Zombie. Er versuchte sich immer wieder mit langsamen Schritten auf den freien Stuhl zu setzen. Das von der Klasse bestimmte Kind musste sich dann schnell auf diesen Stuhl setzen. Taktisch klug war es, wenn das Kind relativ weit entfernt von dem freien Stuhl gesessen hatte. Jetzt war wieder ein neuer Stuhl frei und alles ging wieder von vorne los. Wir nahmen uns vor, den Zombie mindestens zwei Minuten lang am Laufen zu halten. Es war wirklich schwieriger als gedacht, aber nach einigen Versuchen schafften wir es dann und waren sehr stolz auf uns.
Natürlich spielten wir auch noch andere Spiele. Zum Beispiel ein Fangspiel im Wald, was sehr gut bei uns ankam, die Rettungsboote wieder auf die Titanic holen durchs Schwingen mit Seilen oder ein Spiel mit einem quietschenden Schweinchen. Das Abendessen an diesem Tag war auch sehr lecker. Es gab Pizza! Eine Weile später machten wir dann noch ein gemütliches Lagerfeuer. Wir aßen Stockbrote und geschmolzene Marshmallows. Die Stöcker dafür hatte jedes Kind vorher suchen müssen. Und schon war der erste Tag auch rum…
Am nächsten Tag mussten wir alle schon früh aus den Federn, denn wir waren die erste Klasse beim Frühstück. Dann zogen wir uns wetterfeste Kleidung an und es ging wieder raus in die Natur. Das heutige Programm der Seilschaft konnte beginnen. Wir spielten Spiele, um die Klassengemeinschaft zu stärken, wie z.B.: Mohawk-Walk, Seil springen mit sehr vielen Leveln, ein aufregendes Tierspiel, ein Spiel mit Holzbrettern und glühender Lava und das Bauen einer Murmelbahn im Wald. Dazwischen gab es Mittagessen. Am Abend nach dem Essen gingen wir noch auf eine Nachtwanderung. Diese war sehr spannend, aber es war auch etwas angsteinflößend, im stockdunklen Wald herumzulaufen. Wer sich traute, durfte die Augen schließen…
Am nächsten Tag stand die Abreise auf dem Plan. Nach dem Frühstück mussten wir aber nochmal auf unsere Zimmer, denn wir sollten alles so ordentlich hinterlassen, wie es vorher ausgesehen hatte. Währenddessen schneite es draußen stark! Unsere beiden Klassenlehrer nutzten diese Gelegenheit aus, um uns zu veräppeln, denn es war der 1. April… sie meinten, dass der Bus für die Rückfahrt wegen starker Schneeglätte nicht zu uns vor die Jugendherberge fahren könnte und wir samt Koffer und Rucksäcken 6km zur nächsten Bushaltestelle laufen müssten! Die meisten Kinder glaubten es und fingen sich schon an zu beschweren. Aber wie gesagt, war das alles nur ein Aprilscherz und eine Weile später saßen wir im Bus. Als wir an der Schule ankamen, warteten dort schon viele Eltern sehnsüchtig auf uns.
Das war eine tolle Klassenfahrt!
Danke und LG Sophia
