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Berichte und Fotos zur Gedenkstättenfahrt 2023 nach Weimar und zum KZ Buchenwald

Am letzten Freitag (16.06.2023) starteten wir zur zweiten Gedenkstättenfahrt nach Weimar und zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald.
Nach einer durch Herrn Wlotzka und Herrn Schneider-Heuer über das letzte Jahr verteilten Vorbereitung – so besuchten wir zum Beispiel das alte NS-Polizeigefängnis in Dortmund – war es letzte Woche dann tatsächlich soweit und unsere Reise nach Weimar begann.
Gegen 16.00 Uhr sind wir nach einer überraschend ereignislosen Reise in Weimar angekommen. Anschließend erkundeten wir den kulturellen Reichtum Weimars – so beispielsweise das Goethe & Schiller-Denkmal, die historische Innenstadt Weimars, die Herzogin Anna-Amalia Bibliothek und das Weimarer Rathaus, das geschichtsträchtige Hotel Elephant und die Hochschule für Musik Franz Liszt. Gemeinsam ließen wir den Abend anschließend im Hostel ausklingen.
Am Samstag war der Fokus auf der Stadt Weimar selbst und ihrer historisch-kulturellen Bedeutung. Während einer sehr interessanten und informativen Stadtführung am Vormittag wurde uns die Geschichte und auch die Bedeutung der Stadt – Stichwort Weimarer Verfassung – näher gebracht. Den Nachmittag verbrachten wir in zwei Gruppen und besuchten das Bauhaus-Museum oder das Haus der Weimarer Republik. Nach diesem langen Tag trafen wir uns am Abend und ließen diesen gemeinsam ausklingen – sei es durch Gespräche oder auch die gemeinsamen Tischtennis-Spiele.
Der Sonntag führte uns, wie geplant, in das ehemalige Konzentrationslager Buchenwald. Wir wurden dort auf dem Gelände empfangen und begannen unseren Tag mit einem filmischen Einstieg in die grausame Vergangenheit Buchenwalds. Anschließend wurden wir mit der Geschichte des KZs konfrontiert und durften dabei auch Fragen stellen. Nach einem theoretischen Einstieg wurden wir über das Gelände geführt und konnte uns dabei einen Eindruck über die schiere Größe der Anlage verschaffen und über die strenge Hierarchie, die auf dem Lagergelände herrschte. Besondere Eindrücke hinterließen das Krematorium, aber auch die Ausstellung, die uns diesem grausamen Kapitel deutscher Geschichte näherbrachten. Die persönlichen Schicksale der inhaftierten Menschen haben uns alle sehr berührt, so zum Beispiel die Menschen, die von Martin Sommer, dem „Henker von Buchenwald“, gefoltert und ermordet wurden: beispielsweise der evangelische Pfarrer Paul Schneider, der auch als „Prediger von Buchenwald“ bekannt wurde. Nach einem langen Tag in Buchenwald kehrten wir gegen 17.00 Uhr mit gemischten Gefühlen nach Weimar zurück. Am Abend tauschten wir uns über die von uns gesammelten Eindrücken aus.
Am Montag fuhren wir wieder nach Hause zurück und erreichten Herne nach einer recht langwierigen und durch Verspätungen geprägten Reise gegen 18.30 Uhr Herne.
Wir alle waren von Weimar selbst und auch von der Gedenkstätte Buchenwald sehr beeindruckt und sind uns einig, dass diese Fahrt uns die Verbrechen und Grausamkeiten der NS-Zeit näher gebracht und sie tatsächlich greifbarer gemacht haben.
Wir sind uns einig: Schulbücher und Unterricht können einen nur informieren, die Orte zu besuchen lässt einen verstehen und niemals vergessen.
Die Fahrt nach Weimar hat in uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen – wir können jedem nur empfehlen, diese Gelegenheit zu nutzen!

Christoph Schönwasser (Q1) & die KiWi-Gruppe

Die nächste PG-Gedenkstättenfahrt nach Weimar und Buchenwald ist für den 01.07. – 04.07.2024 geplant. Informationen und Anmeldungen, letztere erst im neuen Schuljahr, sind bei Herrn Wlotzka erhältlich.

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