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Gedenkstättenfahrt nach Oświęcim (Auschwitz)

Nachdem wir gestern sicher in zwei Gruppen in Oświęcim (Auschwitz) angekommen waren, besuchten wir am heutigen Tag unserer Studienreise das „Stammlager“ Auschwitz I. Bei unserer geführten Tour erhielten wir einen ausführlichen Einblick in die Geschichte des einen Lagers und des gesamten „Interessengebiets Auschwitz“, welches aus insgesamt drei großen Lagern (Auschwitz I „Stammlager“, Auschwitz II „Birkenau“ und Auschwitz III „Monowitz“) und mehr als 40 Außenlagern bestand.
Neben vielen Informationen blieben vor allem die bewegenden Geschichten von Millionen von Opfern in Erinnerung, welche unter grausamsten Bedingungen gelitten haben.
Nach unserem eindrucksvollen Aufenthalt besichtigten wir die Stadt Oświęcim und im Anschluss besuchten wir die letzte Synagoge vor Ort.
Insgesamt war es ein interessanter und aufregender Tag für uns alle und wir sind gespannt auf morgen.

Am dritten Tag fuhren wir nach dem wie immer tollen Frühstück in der Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim zur Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz II „Birkenau“. Wir waren sehr von der unfassbaren und auch beängstigenden Größe überwältigt, da sich das Lager mehr als zwei Kilometer über das Gelände erstreckte. Besonders die Krematorien und das Mahnmal stachen heraus und blieben uns besonders präsent. Auch an diesem Ort waren für uns die individuellen Geschichten und Schicksale der Opfer sehr beklemmend und ermöglichten uns eine Identifizierung mit den vor Ort gequälten und ermordeten Menschen.

Nach der Rückkehr zur Jugendbegegnungsstätte konnten wir in einer Abschlussrunde über unsere Gefühle, aber auch über während der Führungen aufgekommene persönliche und historische Fragen, sprechen und diskutieren. Abschließend versuchten wir, uns die Bedeutung und die Tragweite der Erlebnisse nochmals vor Augen zu führen. Auch war es uns wichtig, uns in Opfer von heutigen Formen von Diskriminierung hineinzuversetzen. Es war für uns sehr schlimm zu sehen, wie Menschen auch heute noch auf Grund ihrer Hautfarbe, sexuellen Orientierung, Religion oder aus anderen Gründen ausgegrenzt und diskriminiert werden.

Im Anschluss an einen gemeinsamen Abschlußabend mit Tischtennis, Fußball und sehr guten Gesprächen flogen wir am Mittwoch wieder zurück nach Dortmund. Wir konnten während der Gedenkstättenfahrt viele besondere Erfahrungen machen, nehmen aber auch viele Fragen mit nach Hause. Besonders die Frage nach dem „warum?“ beschäftigt viele von uns sehr, da wir nicht verstehen können, dass Menschen anderen Menschen solch unfassbare Dinge antun können. Besonders ein Zitat steht beispielhaft für das, was wir von der Fahrt mitnehmen können:

„Ihr seid nicht schuld an dem, was war,
aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“

Max Mannheimer, Holocaust-Überlebender

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