Heute fand in der PG-Sporthalle die mit Spannung erwartete Podiumsdiskussion zur Europa-Wahl statt. Zu Gast bei uns waren Vertreter von fünf Parteien, die auch bei der Wahl zum Europa-Parlament antreten: Patrick Gawliczek (Die Linke), Justus Lichau (Bündnis 90 / Die Grünen), Hendrik Bollmann (SPD), André Buttler (FDP) und Dr. Hans Neuhoff (AfD). Die beiden letztgenannten sind Listenkandidaten für ihre jeweilige Partei, stehen also direkt im Wettbewerb um Stimmen. Durch die Diskussion führten zwei Mitglieder unserer Q1: Monika Barton und Jurij Brodsky. Im Publikum saßen (fast) die gesamte Oberstufe, Mitglieder des PG-Kollegiums, aber auch freiwillig anwesende Schüler.innen der Sekundarstufe 1. Die Absenkung des Wahlalters für die EP-Wahl in Deutschland auf 16 Jahre sowie die Aktualität und Kontroversität vieler in den Medien präsenter Themen und Debatten scheint das Interesse enorm angefacht zu haben.
Mit der Frage nach Zustimmung oder Ablehnung der Absenkung des Wahlalters eröffnete das Moderations-Team denn auch direkt die erste Phase der Diskussion, die aus Schüler.innen-Fragen bestand, die das Organisations-Team (neben den beiden Moderator.innen zählen dazu Leander Alt, Maximilian Riechenberg und Wiktoria Dera) im Vorfeld gesammelt, ausgewählt und nach Themenschwerpunkten geordnet hatte. Erhöhte Kontroversität entstand meist im Zusammenhang mit Äußerungen von Dr. Neuhoff, der sich z. T. heftigem Widerspruch der anderen Vertreter und der anwesenden Schüler.innen stellen musste. Auch das Moderations-Team hatte immer wieder alle Hände voll zu tun, die Diskussion in der Bahn und die Redezeit der Sprecher im Blick zu halten – eine Aufgabe, die sie souverän meisterten. Aber auch unter den Vertretern aller anderen Parteien gab es durchaus starke Differenzen im Ringen um den richtigen Weg, um z. B. den Klimawandel abzuwenden bzw. mit seinen Folgen umzugehen. In der zweiten Phase konnten dann direkt Fragen aus dem Publikum gestellt werden – eine Gelegenheit, die weit mehr Schüler.innen nutzen wollten, als in der Zeitspanne möglich war.
Selbst nach dem offiziellen Ende um 15:45 Uhr blieben große Teile des Publikums für eine „Verlängerung“ bis 16:15 Uhr, in der sich die Sprecher weiteren Publikumsfragen stellten. Auch hier ging es zum Teil hoch her.
Zum offiziellen Abschluss erinnerte Jurij die Anwesenden noch einmal an die große Bedeutung der anstehenden Wahlen und appellierte an das Engagement und das Verantwortungsbewusstsein des Publikums, speziell im Hinblick auf die historische Gelegenheit, sich in diesem jungen Alter an der EP-Wahl beteiligen zu könnnen. Herr Gösling bedankte sich im Namen der Schule herzlich bei den anwesenden Gästen, dem Moderations- und Organisationsteam, der Technik-AG, Mitgliedern der SV und des Q1-Abiturballkomittees sowie dem Hausmeister und vielen anderen Schüler.innen und Lehrkräften, die mit ihrem Einsatz diese Veranstaltung zu einem großen Erfolg werden ließen.
Jan Gösling
Die Schüler.innen und die Schule bedanken sich zudem herzlich bei Herrn Gösling für die Initiative zu dieser Podiumsdiskussion zur Europawahl, die Organisation und die Vorbereitung der Schüler.innen im Unterricht.
