Am diesjährigen Friedenstag wollen wir uns thematisch im Rahmen des Projektes „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage.“ bewegen. Dazu konnten wir vor allem externe Projekte rund um dieses Thema gewinnen. So wird es für die 9. Klasse und die Oberstufe eine szenische Lesung zu den Eichmann-Protokollen in der Volkshochschule geben, die 8. Klasse sieht das Theaterstück „Jeder soll individuell sein, aber wehe einer ist anders“, und in den 7. Klassen werden verschiedene Workshops zu den Themen Rechtsextremismus, religiös motivierte Intoleranz und Rassismus im Fußball angeboten. Auch die 5. und 6. Klassen beschäftigen sich in Workshops mit dem Thema und schauen auf unsere bunte Schule.
Friedenstag des Pestalozzi-Gymnasiums am 8. Mai
Anlass, Idee, Ziel
Am 8. Mai 1995 – 50 Jahre nach dem Kriegsende – haben wir am Pestalozzi-Gymnasium den ersten Friedenstag begangen. Von Anfang an sollte dies keine einmalige Aktion bleiben, sondern zu einem beredtem „Denkmal“ und zu einem Datum des bewussten Engagements gegen jede Form der Friedlosigkeit werden.
So ist der Friedenstag inzwischen tatsächlich zu einem Markenzeichen des Pestalozzi-Gymnasiums geworden. Dies nicht zuletzt dadurch, dass sich immer wieder viele Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement an der Planung und Durchführung des 8. Mai beteiligen.
Vergangenheit und Gegenwart lehren uns, dass Krieg, Ungerechtigkeit, psychische Gewalt und Katastrophen leider zu unserer Welt gehören. Sie sind die übermächtigen Ursachen von Not und Elend. Der 8. Mai wird also auch für die kommende Schülergeneration als „Gegendatum“ erhalten und durchgeführt werden müssen.
Der Friedenstag soll dazu beitragen, uns vor einer gefährlichen Vergesslichkeit und vor oberflächlichem Egoismus zu bewahren; er soll uns gleichzeitig zum Engagement für Gewaltlosigkeit, Frieden und Gerechtigkeit ermutigen. Er ist also ein wichtiger Bestandteil der Erziehungskonzeption und pädagogischen Zielsetzung unserer Schule.
Aniela Thomalla-Pott