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Hausaufgabenkonzept

Intention / Zielsetzung dieses Hausaufgabenkonzeptes

Hausaufgaben haben eine klare Funktion in der schulischen Arbeit. Sie dienen der individuellen Förderung, jedoch nicht dazu, den Fachunterricht zu kompensieren bzw. zu verlängern. Dennoch ist eine regelmäßige, sorgfältige und vollständige Bearbeitung der jeweils auch individuell gestellten Hausaufgaben wichtig. Wie die Hausaufgaben von den Schülerinnen und Schülern bearbeitet wurden, liefert den Lehrenden Rückschlüsse auf die Kenntnisse und den vorherigen Unterricht. Damit hat die Bearbeitung der Hausaufgaben direkten Einfluss auf die Planung des weiteren Unterrichts.er auf dem Unterricht. Damit hat die Bearbeitung der Hausaufgaben direkten Einfluss auf die Planung des weiteren Unterrichts.

Das Hausaufgabenkonzept soll

  • SuS befähigen ihre Hausaufgaben planvoll auszuführen und eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen
  • den vielfältigen Funktionen und Arten von Hausaufgaben gerecht zu werden
  • den Herausforderungen einer Schulzeitverkürzung mit partiellem Nachmittagsunterricht Rechnung zu tragen
  • SuS und deren Eltern über die gesetzlichen Grundlagen (Empfehlungen) informieren
  • grundsätzliche und gemeinsame Absprachen zum Umfang und der Verteilung von Hausaufgaben darlegen
  • und Tipps und Strategien zur Bewältigung von Hausaufgabe zur Verfügung stellen

Funktion von Hausaufgaben

Hausaufgaben ergänzen die schulische Arbeit. Sie haben eine

  • den Unterricht unterstützende Funktion: Vertiefung und Fortsetzung von Lernprozessen
  • übende Funktion: Einübung – Festigung – Aneignung
  • anwendende Funktion: Anwendung – Übertragung
  • motivierende Funktion: Anregung – Anleitung
  • erzieherische Funktion: selbstständiges Lernen, Selbstbewusstsein aufbauen

Alle Funktionen sind gleichrangig zu verstehen. Damit alle Funktionen regelmäßig aktiviert werden, sollen die Hausaufgaben in ihrer Art und Gestaltung abwechslungsreich sein.

Gestaltung und Arten von Hausaufgaben

  • Stereotype Hausaufgaben sollen unbedingt vermieden werden.
  • Durch die Hausaufgaben sollen auch unterschiedliche Lernkanäle angesprochen werden.
  • Die Aneignung von Lernwissen, Vokabeln, Regeln, Wiederholungen gehört in den Hausaufgabenbereich und sollte dort einen festen Bestandteil bilden.
  • Referate, Projektarbeiten, Portfolios u.Ä. sollen angeboten werden, um individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern.
  • Hausaufgaben sollen sich aus dem Unterrichtszusammenhang ergeben und / oder einen allgemeinen Sinnzusammenhang bilden.

Unterstützung und Förderung der Selbstständigkeit

  • Übungsmöglichkeiten in Lernzeiten werden gezielt eingeplant, um Hausaufgaben zu entlasten
  • Lernstrategien werden vermittelt, die die Erledigung von Hausaufgaben unterstützen
  • Binnendifferenzierung bei der Aufgabenstellung wird ermöglicht
  • Individualisierung von Lernprozessen soll initiiert
  • und projektorientierter Unterricht regelmäßig veranlasst werden
    Möglichkeiten zur Selbstkontrolle werden geboten

Dauer der Bearbeitung

  • Kl. 5-7 bis zu 60 Minuten
  • Kl. 8-9 bis zu 75 Minuten

Hausaufgaben entfallen:

  • an Tagen mit verpflichtendem Nachmittagsunterricht
  • direkt über einen Feiertag
  • die vorgesehene Höchstdauer darf nicht durch Verschiebung auf andere Tage überschritten werden

Die vorgegebenen Zeiten sind als Höchstgrenze zu verstehen und sollten eher unterschritten werden, um die SuS sinnvoll zu entlasten. Um Vergleichbarkeit und Fairness herzustellen, soll sich jedes Fach bemühen, die Hausaufgaben nicht nach Verteilung der Stunden im Plan, sondern entsprechend der Arbeitszeit an unterrichtsfreien Tagen aufzugeben.

Die Lehrkräfte einer Klasse berücksichtigen bei ihrer Absprache, ob einzelne Schülerinnen und Schüler derzeit durch Referate, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten und andere Aufgaben besonders gefordert sind.

Weitere Ausführungen zu den rechtlichen Grundlagen sind in der BASS 12-31 Nr. 1 zu finden.

Lehrer bzw. die Schulorganisation sind verantwortlich für:

  • in den Fachkonferenzen zu treffende Absprachen über Art und Umfang der Haus-aufgaben
  • konkrete Absprachen in den Klassenteams und regelmäßige Evaluierung der HA-Belastung
  • konkrete Angabe der ungefähren Bearbeitungszeit im Klassenbuch (Eintrag der Hausaufgaben im Klassenbuch für den Tag, für den die Hausaufgaben aufgeben werden)
  • Vermeidung einer unnötigen „Hausaufgaben-Dichte“
  • Vorbereitung komplexerer Hausaufgaben innerhalb der Doppel-Stunde, um zu gewährleisten, dass die Aufgaben zu Hause eigenständig erledigt werden können und um bei „doppeltem Lernpensum“ HA zur Festigung und Vertiefung zu entlasten
  • Stärkung und individuelle Förderung von schwächeren SuS in diesen Phasen des Unterrichts ebenso wie Begleitung bei projektähnlichen, längerfristigen Aufgaben
  • bei Schwierigkeiten (häufige Zeitüberschreitung oder falsche Bearbeitung), Ange-bot von Gesprächen mit den Eltern und Beratung über individuelle Maßnahmen
  • evtl. Kontaktaufnahme mit der Hausaufgabenbetreuung, um außerunterrichtliche Unterstützung zu nutzen
  • Methodenbausteine zum Thema „Wie man sinnvoll Hausaufgaben macht“ bzw. im Rahmen des Konzeptes „Lernen lernen“
  • i.d.R. Annahme von durch Eltern entschuldigtem Nichtanfertigen oder unvollständigem Bearbeiten von Hausaufgaben, begründet u. a. durch Arbeitszeitüberschreitung
  • regelmäßige Kontrolle der Hausaufgaben und Auswertung für die weitere Arbeit im Unterricht; Fehler in den Hausaufgaben werden i. d. R. nicht benotet
  • ausführliche Besprechung der Hausaufgabe, wenn bei mehreren SuS fehlerhafte Bearbeitung vorliegt oder Integration in die Lernzeiten

Eltern sind verantwortlich für:

  • Unterstützung bei der Organisation der Hausaufgaben in der Jg. 5/6, so dass eine Regelmäßigkeit entsteht (z.B. Zeitplanung, Aufteilung der Aufgaben)
  • Schaffen guter Rahmenbedingungen für eine ungestörte Bearbeitung der Aufgaben
  • Bekundung von Interesse für die Hausaufgaben und Inhalte des Unterrichts dem eigenen Kind gegenüber
  • Mitteilung an den Lehrenden, wenn das Kind deutlich länger für die Hausaufgaben benötigt als vorgesehen
  • bei Schwierigkeiten die Aufgabe nicht selbst bearbeiten, vielmehr hinterfragen, was das Kind bisher verstanden hat. Daraus kann es möglicherweise die Lösung einer Aufgabe selbst entwickeln. Trifft das nicht zu, ist ein kurzer Vermerk sinnvoll, dass das Kind sich mit der Aufgabe auseinandergesetzt hat, diese aber nicht eigenständig lösen konnte
  • Wahrnehmung von Angeboten der Schule wie z.B. die Hausaufgabenbetreuung, das Projekt „Schüler helfen Schülern“, Lehrersprechstunden und Elternsprechtage
  • Regelmäßige Kontrolle der Hausaufgaben und in Klasse 5 und 6 Kontrolle des Hausaufgabenheftes
  • Austausch der Eltern über häufig auftretende Probleme bei den Hausaufgaben ist wünschenswert (z.B. in der Klassenpflegschaft oder auf dem Elternstammtisch)

Schüler und Schülerinnen sind verantwortlich für:

  • zuverlässige „Buchführung“ (wie z.B. das Führen eines Hausaufgabenheftes) über die zu erledigenden Aufgaben nach einem klaren System
  • regelmäßige und sorgfältige ( wie z.B. ordentliche Heftführung, Verwendung von Lineal und Buntstiften, Ablagesysteme etc.) Erledigung der Hausaufgaben
  • Erstellen eines Planes zur gleichmäßigen Verteilung der Hausaufgaben: Was mache ich wann? Einteilung von Lerneinheiten wie Vokabeln lernen, Wiederholung des an diesem Tag gelernten Wissensstoffes. Sinnvolle Verteilung von schriftlichen und mündlichen Aufgaben (siehe „Gute Tipps“)
  • nicht einfach nur „abarbeiten“, sondern sich Zeit nehmen, um beim Bearbeiten der Aufgaben zu lernen
  • den Lehrenden mitteilen, wenn sie mehr Zeit als angegeben für die Hausaufgaben benötigen
  • bei Schwierigkeiten in der Anfertigung der Hausaufgaben zunächst eine intensive Auseinandersetzung mit der Aufgabenformulierung, sodann Versuch eines Lösungsansatzes bzw. schriftliches Benennen der Probleme und Notieren von Fragen, eventuell eigene Aufgabenformulierung für die Lernzeiten
  • in der Schule sorgfältiges Vergleichen, bei falschen Lösungen Hinterfragen der Probleme im Unterricht

Evaluation des Hausaufgabenkonzeptes

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