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Soziales Lernen

War früher der Begriff „Lernen“ am Gymnasium sicher zunächst mit „Wissensvermittlung“ gekoppelt, was sich auch heute noch z.B. in Pisatests, zentralen Abschlussprüfungen nach der 10. Klasse, Zentralabitur etc. widerspiegelt, so hat sich dieser Begriff inzwischen stark verändert.

Selbstverständlich wollen wir nach wie vor an erster Stelle unsere SchülerInnen qualifizieren, so dass sie in diesen Bereichen gut abschneiden. Hierzu arbeiten wir kontinuierlich an der Unterrichtsentwicklung und neuen Lehrmethoden. Schon vor Jahren wurde „Lernen lernen“ als Teil des Methodenkonzepts eingeführt, um SchülerInnen eine größere Eigenständigkeit im Gebrauch von Lernmethoden zu vermitteln. Auch das ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Qualifizierung.

Das Erreichen der durch die Richtlinien vorgegebenen intellektuellen Lernziele wird zusätzlich durch die Lernzeiten, die Hausaufgabenhilfe durch OberstufenschülerInnen, die Nachmittagsbetreuung, das Lerncoaching aber auch durch das PatInnensystem unterstützt.
(siehe „Erprobungsstufe“).

Aber ist damit allein ein umfassendes Lernen gewährleistet?

Nur ein Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“, wie Pestalozzi es forderte, kann eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung erreichen. Die Bedeutung sozialen Lernens ist durch neue Anforderungen durch Inklusion und „Willkommensklassen“ noch deutlicher geworden.

Und nicht nur uns, sondern auch vielen Betrieben in der Wirtschaft ist ein soziales Lernen wichtig. Erfolg in Schule und Beruf hängt nicht mehr nur vom „Kopf“ ab; Lernen und Arbeiten werden stark von der sozialen Atmosphäre, in denen sie stattfinden, beeinflusst.

Darum liegt ein Schwerpunkt unseres Schulprogramms auch in dem Bereich sozialen Lernens. Dazu dienen:

  • Die Einführungswoche für die 5. KlässlerInnen
  • die Klassenfahrten
  • unsere Sozialcharta, die zum Schuljahr 2006/07 eingeführt wurde und von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern gemeinsam konzipiert wurde
  • „Streitschlichtung“und „Mediation“, die auf eine 15jährige Tradition zurückblicken
  • das Projekt „Ohne Gewalt stark“, das ebenfalls seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Bochumer Polizeiabteilung „Kriminalität und Opferschutz“ in der 8. Klasse durchgeführt wird
  • unser „Friedenstag zum 8. Mai“
  • das oben erwähnte PatInnensystem, bei dem die Unterstützung der SchülerInnen der 5. und 6. Klasse auf dem sozialen Engagement der MitschülerInnen aus den Klassen 9 und 10 basiert
    die Ausbildung und der Einsatz unserer SporthelferInnen.

 

(Karin Scheller)

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