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Impressionen der Alpenwanderung 2024, Planung der Alpenwanderung 2025

Nach fast reibungsloser Bahnfahrt, am Ende vorbei an dem schönen und beeindruckenden Alpenpanorama, sind die PG-Schüler.innen und -Lehrkräfte in Hochzirl angekommen und haben gleich ihre erste hochalpine Wanderstrecke zur ersten Hütte bewältigt. Die Alpen-Wanderwoche findet in diesem Jahr nicht als Sternwanderung mit einer Unterkunft, sondern erstmalig als Hüttenwanderung, also von Hütte zu Hütte, statt.

Die Fotos von der anspruchsvollen Wanderung am ersten vollen Etappen-Tag sprechen für sich.
Bericht von Tom van Bracht von Tag 2: Nachdem wir uns am Morgen verschlafen um 5.30 Uhr im Voyer des Bochumer Hauptbahnhofs getroffen hatten, ging es um 6 Uhr auch direkt in den Zug Richtung München. Nach einer langen Zugfahrt und mehreren „Schuhen auf Marcio“ kamen wir auch in München-Passing an. Viel konnte nicht mehr passieren, da wir schließlich nur noch eine Bahn nehmen mussten. 1 Stunde später in Bernried fiel uns auf, dass wir in der falschen Bahn sitzen. Also hieß es zurück nach Tutzingen, wo es den Welt schärfsten Döner gab. Dann ging es mit der (diesmal richtigen) Bahn nach
Garmisch-Partenkirchen. Dort angekommen mussten wir nur noch hoch zur Hütte wandern.
Da wusste aber noch niemand, dass dieser Aufstieg der extremste sein wird, den wir je erlebt haben. Nach 3 Stunden und knapp 1000 Höhenmetern kamen wir endlich an der Hütte an. Aber nicht alles lief schief. Zusammen ließen wir den Tag nach einer eiskalten oder feuerheißen Dusche mit einer „Apfelschorle“ und Fußball ausklingen, bis wir schließlich alle wohlverdient aufs Zimmer gingen.

Bericht der Schüler von Tag 3: Wir sind um kurz vor 6.00 Uhr aufgestanden, um vor dem Regen loszuwandern. Uns wurde eine kurze und entspannte Tour versprochen, weshalb wir niedrige Erwartungen hatten. Ziel war eine kleine Hütte, nur 3 km entfernt von unserem Schlafplatz. Der Anfang war angenehm, aber bald trafen wir auf ein rutschiges Rollfeld mit Kies. Dank Herrn Kortmanns Coaching und unserer Konzentration meisterten wir es gut. Es folgten ähnliche Herausforderungen und ein Probeklettersteig, der allerdings nicht anspruchsvoller als die anderen Stellen waren.
Auf dem Weg zur Alm begegneten wir Schafen und ihrem Schäfer. Die Alm diente als Rastplatz, war jedoch nicht bewirtet. Auf dem Rückweg führte Herr Saeger die Gruppe an und verfolgten uns eine Schafsherde über längere Strecken. Nach dieser kurzen, aber technisch anspruchsvollen Tour verbrachten wir einen langen, entspannten Nachmittag in der Hütte, mit Gulasch zum Abendessen und gemütlichen Gesprächen.

Tag 4: Heute wurde der erste Berggipfel, die Erlspitze, erklommen. Das Erreichen des Gipfelkreuzes und der Ausblick von dort waren sehr eindrucksvolle Erlebnisse. Mehr ist dem Tagesbericht der Schüler zu entnehmen:
Nach einem durchwachsenen Aufstehen wurde beim Frühstück dann die erste Gipfel-Tour geplant. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, was für ein Unheil uns am Ende des Tages erwarten würde. Um 8 Uhr wurde nach weiteren Verzögerungen die Wanderung zur Erlspitze angetreten. Zuerst verspärte uns eine Herde von Schafen den zunächst genießbaren Weg. Weitere Hindernisse ließen nicht lange auf sich warten, als eine Schwindel-erregende Felspassage unsere Gruppe trennte. Einige sahen sich gezwungen, den Weg zurück anzutreten, während der Rest den immer schwerer werdenden Aufstieg Richtung Berggipfel antrat. Trotz eisiger Kälte und Nässe bezwangen 8 von 10 Leuten den Gipfel. Nach der ursprünglichen Idee, auf Herr Saeger zu warten, wurde diese sehr schnell verworfen, doch zu unserer Überraschung trudelte dieser eine viertel Stunde nach uns ein. Der Rückweg war gespickt mit guter Moral und gehobener Stimmung, auch aufgrund des verbesserten Wetters. An der Hütte angekommen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Das schlimmste Szenario war eingetreten: KINDER! Diese 9-11jährige Plage brachte die Lautstärke auf 80 Dezibel und unsere Nerven auf einen Tiefpunkt. Nachdem Gläser umgekippt und Tischdecken mit Nachbartischen getauscht wurden, gab es noch ein schnelles Oberkörperworkout, um die Beinarbeit auszugleichen. Das Essen war dann der Horror und strapazierte uns weiter. Um unser Nerven Willen wurden wilde Rettungspläne geschmiedet. Ein Einfall war die Kindermannschaft mit Schnitzeln zu bombardieren, um deren Mäuler zu stopfen. Andere wurden schon umgesetzt, indem Servietten und Ohrenstöpsel in die Ohren gestopft wurden. Trotzdem blieb der Gesichtsausdruck genervt. In einer grandiosen Idee beschlossen die Lehrer, Feuer mit Feuer bekämpfen zu wollen und ermutigten die Gruppe laut rumzuschreien. In einem fließenden Übergang zum Fußballspiel waren wir dann sehr erfreut, dass unser eigentlicher Favorit Österreich gegen die Türkei ausschied. Es bot sich ein Anblick der Freude von vielen traurigen Kindergesichtern. Mit einem glücklichen Gefühl des Sieges über die Kinder wurde dann auch dieser Tag mit einem kollektiven Zähneputzen allmählich beendet.

Tag 5: Am vorletzten Tag der Wanderexkursion wurde erstenmal ausgiebig in der zünftigen Hüttenstube um 6.45 Uhr gefrühstückt. Die Gruppe musste sich an diesem Morgen früh auf den Weg machen, da der Hüttenwirt des Solsteinhauses, das wir bewohnten, für den Nachmittag Regen angesagt hatte. Es sei dazu angemerkt, dass der Rat des Hüttenwirts aufgrund seiner langjährigen Erfahrung immer mehr Wert ist als jede Online-Wettervorhersage. Außerdem wollte man den zwei Schulklassen zuvorkommen, die beim Abendessen einen Tag zuvor dermaßen – über 80 Dezibel laut, gemessen von Erik – brüllten, dass sich alle Ohropax in die Ohren stopften, um überhaupt miteinander kommunizieren zu können. Herr Saeger, selbst äußerst erbost über dieses ungehobelte Verhalten, schlug vor, jedem Kind ein zusätzliches Schnitzel zur Minderung der Lautstärke zu verabreichen. Um 7.45 Uhr starteten dann also alle PG-Wanderer zu einer vierstündigen Bergtour auf den Großen Solstein, der sich mit knapp 2600 Metern hinter unserer Steckdosen freien Behausung imposant in den Himmel erhob. Nachdem am Vortag schon die anspruchsvolle Erlspitze erklommen wurde, erreichte die Gruppe nach zwei Stunden das Gipfelkreuz. Dort angekommen, wurde eine Pause eingelegt, die mit einer gepflegten Schneeballschlacht und warmem Essen aus dem mitgebrachten Gaskocher abgerundet wurde. Auf dem Rückweg, der mit 700 Höhenmetern sämtliche Wanderzehen aufs Äußerste beanspruchte, begegneten den PG-Schülern Gämse und Wallisischen Schwarznasenschafe. Letztere waren von unserer Anwesenheit gleichermaßen beeindruckt wie beglückt, galt es doch eine Nackenmassage oder Streicheleinheit ,,abzustauben“. Offensichtlich sprach sich dies in Windeseile herum, denn immer mehr der schwarznasigen Pelzknäuel kamen angelaufen und forderten mit einem kräftigen ,,Määääh“ dies ein.

Tag 6: Der Tag ist, wie die anderen Tage auch, für uns um 7.15 Uhr mit dem Frühstück gestartet. Da dies der letzte Tag für die Gruppe war, hieß es nach dem Frühstück erst einmal nach unten ins Tal zu kommen. Um ca. 9.00 Uhr machten wir uns also auf den Weg, einen maximal zweistündigen Abstieg zu bewältigen, um den Zug um 13.00 Uhr zu bekommen. Durch etwas Pause konnten wir diesen zweistündigen Abstieg allerdings um ca. 1 Stunde verzögern. Als wir endlich am Bahnhof eintrafen, hatte Erik die Idee, seinen Gasbrenner aufzubauen und Nudeln zu kochen. Danach hieß es eigentlich nur noch nach Hause zu kommen. Die ersten zwei Züge liefen reibungslos und alles lief nach Plan. In München angekommen, machte sich Nils Bormann auf die Suche nach seiner Jacke, welche er am ersten Tag verloren hatte, allerdings ohne Erfolg. Also hieß es jetzt nur noch zum Bochumer Hauptbahnhof zu kommen. Wie man aber die Deutsche Bahn kennt, gibt es immer Probleme. Hierbei handelt es sich ausnahmsweise nicht um eine 2-stündige Verspätung. Die Deutsche Bahn dachte sich einfach, dass es doch schön wäre, die Haltestellen Düsseldorf, Essen und Bochum zu überspringen. Daraufhin war natürlich der Großteil der Gruppe sauer und dachte sich, die erste Klasse zu stürmen, was dazu führte, dass der Kontrolleur auch etwas sauer wurde. Die Eltern holten uns in Dortmund ab.
Abgesehen von den Bahn-Problemen war die Wandertour ein absolut großartiges Erlebnis.

Die Alpenwanderung 2025 ist bereits grob geplant. Sie findet voraussichtlich am 04.-09.07.2025 als Wander- & Kletter-Exkursion statt. Nähere Informationen dazu findet ihr bereits hier.

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